Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE)

Exkursion zum Pumpspeicherkraftwerk Vianden, Luxemburg

Montag, 27. April 2015

In ihrer Vorlesung ‚Nachhaltige Energiespeicher‘ stellt Prof. Stefanie Meilinger verschiedene Speichertechnologien, ihre Funktionsweise und Anwendungsfelder vor, und diskutiert dabei mit den Studenten Nachhaltigkeitsaspekte und die Bedeutung derartiger Technologien für eine mögliche Energiewende.
Exkursion Vianden(DE)

Als Abrundung des Unterrichts besuchte Prof. Meilinger in der vergangenen Woche mit ihrem Kurs das zweitgrößte Pumpspeicherkraftwerk Europas in Vianden, Luxemburg, wo ihre Studenten nach der Theorie einen Einblick in Praxis der Pumpspeichertechnologie erlebten.

19 Studenten der HBRS nahmen am 14.1.2015 an der kostenfreien Werksführung teil und ließen sich von einer Mitarbeiterin der Kraftwerks-Betreibergesellschaft SEO durch das riesige Areal des luxemburgischen Pumpspeicherkraftwerks leiten. In einem Vorführraum wurde zunächst Filmmaterial über das Kraftwerk und seine Entstehung gezeigt, sowie über die Rolle von Vianden für die Bereitstellung von Regelenergie für den Europäischen Strommarkt und damit für die Energiesicherheit in Europa. Hierbei wurde auf die Struktur von Energieerzeugung und Energieverbrauch in Europa eingegangen sowie auf die neue Bedeutung von Vianden für die regenerative Energieversorgung. Darüber hinaus gab es Gelegenheit zum Besuch einer Ausstellung, die anschaulich den Zusammenhang zwischen globalem Wandel, Klimaschutz, Energiewende und der Rolle der Energiespeicherung verdeutlichte. Im Rahmen der anschließenden Führung (ca. 1,5 Std.) wurden die Studenten durch die im Stollen gelegene Maschinenhalle geleitet und die Funktion der dort befindlichen Maschinengruppen, Turbinen, Pumpen und Generatoren an den Objekten erläutert. Im weitläufigen Außenbereich konnte man das Speicherbecken besichtigen und vor Ort besichtigen, wie durch bauliche Maßnahmen eine Wartung des Beckens bei laufendem Betrieb gewährleistet werden kann. Auch wurde hier anschaulich erläutert, welche Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung im Rahmen der gerade beendeten Ausbauarbeiten notwendig waren.