Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation
Digitale Kommunikation und Medieninnovation (M.A.)
Durch individuelle Betreuung und interdisziplinäre Seminare erwerben die Studentinnen und Studenten theoretische und praktische Kompetenzen in den Bereichen digitaler Journalismus, digitale Kommunikation, Digital Leadership, Medienästhetik sowie Formatentwicklung und Medieninnovation. Sie lernen, mediale, journalistische Produkte und Formate sowohl fachlich-analytisch als auch unter praxis- und anwendungsorientierten Gesichtspunkten zu entwickeln und zu produzieren. Vermittelt werden darüber hinaus interkulturelle, gestalterische und technische Kompetenzen, um innovative Medienformate zu konzipieren. Zudem fördern die Seminare ein vertieftes Verständnis für inhaltliche, technologische und strategische Aspekte der Digitalität.
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg verfügt über eigene TV- und Radio-Studios, die eine technische Ausstattung auf höchstem Niveau bieten, um professionelle Audio- und Videoproduktionen zu produzieren. Hinzu kommen ein Newsroom und eine Printredaktion.
Zielgruppe
Der Masterstudiengang richtet sich an Nachwuchsjournalistinnen und Interessierte aus medien- und kommunikationswissenschaftlichen Studiengängen sowie an Quereinsteigerinnen aus anderen Studienrichtungen mit mindestens sechsmonatiger Berufserfahrung in einem mediennahen Umfeld.
Karrierewege
Das Studienprogramm bietet hervorragende Berufsaussichten und Karrierechancen in der Medien- und Kommunikationsbranche sowie der Digital- und Kreativwirtschaft. Es qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen zur Übernahme anspruchsvoller Fach- und Führungspositionen in Kommunikationsberufen in Medien, Unternehmen und Institutionen. Ein besonders erfolgreicher Master-Abschluss bietet zudem die Chance zu einem Promotionsstudium.
Studieninhalte und -ablauf
Das Studienangebot umfasst sowohl wissenschaftliche als auch anwendungsorientiert-journalistische Inhalte. Mit einer gezielten Kombination aus Theorie und Praxis werden alle Aspekte berücksichtigt, die angehende Medienprofis in einem digitalen Umfeld in der Medien- und Kommunikationsbranche benötigen.
Gelehrt werden unter anderem: Digital Storytelling, Digital News, Digital Leadership, Design Thinking, Hackathon, Prompt Engineering, Usability & Interaktion, User Experience & User Research, Methoden des Innovationsprozesses, Innovationskulturen, Feministische Innovationstheorien, Veränderungsmanagement, Gestaltungsästhetik.
Im ersten Semester erwerben die Studierenden bereits digitale Führungskompetenzen, Kenntnisse in Innovationsmethoden sowie über die Auswirkungen der digitalen Transformation in der Medienlandschaft.
- Das Modul Digitalisierung, Innovation und Publikum vermittelt die Bedeutung technischer Innovationen und die Interaktion mit einem heterogenen Publikum sowie Kenntnisse in der Durchführung von Usability- und User-Experience-Studien zu Medieninnovationen.
- Im Modul Innovationsmethodik erlangen die Studierenden umfassende Kompetenzen in den Methoden des Innovationsprozesses wie Design Thinking, Future Thinking und Prototyping.
- Das Modul Digital Leadership und Change Communication beinhaltet strategisches Fachwissen in den Bereichen Führungskompetenzen, Kommunikationsplanung und Veränderungsmanagement.
- Das Vertiefungsmodul Kommunikation umfasst Spezialkenntnisse in der Wissenschaftskommunikation und vertieft darüber hinaus die Fach- und Sachkompetenz durch Wahlpflichtfächer aus den Bereichen Journalismus, Public Relations, Mediendesign und Technik.
Im zweiten Semester vertiefen die Studierenden die im ersten Semester erworbenen Kenntnisse und erlangen zusätzliche Kenntnisse in digitalem und internationalem Journalismus sowie der Gestaltungsästhetik.
- Im Modul Medientheorie und Gestaltungsästhetik erwerben die Studierenden fundierte Kenntnisse über Theorien visueller, auditiver, audiovisueller und digitaler Medien sowie über gestaltungsästhetische Ansätze und Modelle in der digitalen Kultur.
- Im Modul Internationaler Journalismus und Medienkulturen lernen die Teilnehmenden den internationalen Journalismus in Bezug auf zentrale Weltregionen, ihre Mediensysteme und Medienkulturen kennen und gewinnen Einblicke in die Praxis interkultureller Kommunikation und Medienfreiheit.
- Im Modul Digitaler Journalismus setzen sich Studierende intensiv mit den Einflüssen der digitalen Transformation auf den Journalismus auseinander und beschäftigen sich mit aktuellen Techniken und Prozessen im digitalen Journalismus wie Prompt Engineering sowie der Medien- und Nachrichtenproduktion.
- Im Vertiefungsmodul Technik befassen sich die Studierenden mit aktuellen Medientechnologien und lernen deren strategische Bedeutung für Gesellschaft und Unternehmen einzuschätzen.
In den beiden Master-Projekten konzipieren und realisieren die Studierenden eigenständig Forschungs-, Entwicklungs- oder Kommunikationsprojekte, auch in Kooperation mit Partnerunternehmen.
Der Studiengang wird mit der Master-Thesis im dritten Semester abgeschlossen.
Qualifikationsziele
Die Studierenden sind in der Lage ...
… unter Berücksichtigung der durch den digitalen Wandel veränderten sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen innovative journalistische sowie inhalts- oder medientechnikorientierte Formate und Produkte zu entwickeln
… mit aktuellen, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Methoden Entwicklungen und Probleme des digitalen Journalismus und der gegenwärtigen Medienwelt zu erkennen und zu analysieren
… Lösungsideen für zukunftsweisende mediale, journalistische Kontexte zu entwickeln und die dazu konzipierten Anwendungen auf ihre Umsetzbarkeit und Tauglichkeit hin zu überprüfen
… die Anforderungen der Praxis und des damit einhergehenden Nutzer:innenverhaltens durch den digitalen Wandel zu verstehen und auf dieser Grundlage adäquate (Medien-)Angebote zu entwickeln und zu produzieren
… vertiefende akademische Qualifikation zu erwerben, die auf entsprechendem theoretischem Niveau zur Promotion befähigt
Zulassungsvoraussetzungen
Ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss, in dem mindestens 210 Credit Points nach dem European Credit Transfer System (ECTS) erworben worden sein müssen. Quereinsteiger:innen, die keinen medien- und kommunikationswissenschaftlichen Studiengang abgeschlossen haben, müssen eine mindestens sechsmonatige Berufserfahrung in einem mediennahen Umfeld nachweisen.
Bewerberinnen und Bewerber, die auf Grund ihres abgeschlossenen Bachelorstudiengangs nicht über die notwendigen 210 Credit Point (7 Semester), sondern über 180 Credit Points (6 Semester) verfügen, können die fehlenden 30 Credit Points durch eine berufspraktische Tätigkeit nachholen. Der Nachweis dieser berufspraktischen Erfahrung kann auch durch freiwillige Praktika (auch kumulierend) oder freie Mitarbeit während des Bachelor-Studiums erbracht werden. Sie muss daher nicht erst nach dem Bachelor-Abschluss erfolgen.
Für die Bewerbung müssen eingereicht werden: Abschlusszeugnisse, Motivationsschreiben, Lebenslauf und Arbeitsproben oder Publikationen. Bitte beachten Sie, dass mit den Arbeitsproben der Nachweis der Urheberschaft erbracht werden muss.
Deutschkenntnisse
Für das Studium fordern wir Deutschkenntnisse auf dem Niveau C1. Wenn Sie keinen deutschsprachigen Sekundarschul- oder Studienabschluss haben, müssen die erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse durch Tests wie telc Deutsch C1 Hochschule, DSH 2 oder TestDaF mit der Niveaustufe TDN 4 in allen vier Prüfungsbereichen nachgewiesen werden.
Bild: Unsplash | Carlynn Alarid
Study Facts
Abschluss
Master
Regelstudienzeit
3 Semester
Vorlesungssprache/ Sprachkenntnisse
Deutsch
Campus
Sankt Augustin
Studienbeginn
Sommersemester
Semesterbeitrag
Bewerbungsfrist
Studiengangsleitung
Tanja Köhler
Professorin für Digitalen Journalismus und audiovisuelle Medien, Co-Direktorin Institut für Medienentwicklung und -analyse (IMEA), Leiterin des Masterstudiengangs Digitale Kommunikation und Medieninnovation
Standort
Sankt Augustin
Raum
B 287
Adresse
Grantham-Allee 20
53757 Sankt Augustin
Telefon
+49 2241 865 9627Anlaufstellen
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