Fachbereich Informatik
Erster Tag der offenen Labore am FB INF
Schon seit mehreren Jahren gewährt der Fachbereich EMT mit seinem Tag des offenen Projekts Interessierten einen Blick hinter die Kulissen. Ab sofort stehen auch am Fachbereich Informatik zweimal jährlich am selben Tag wie im Nachbarfachbereich die Türen zu Laboren und Showrooms offen.
Studierende der unteren Semester nutzten bei der Auftaktveranstaltung die Gelegenheit, mehr über die Spezialisierungen zu erfahren, die sie ab dem 3. Semester wählen dürfen. Schülerinnen und Schüler schnupperten in die verschiedenen Projekte hinein und verschafften sich einen Überblick. Auch Pressevertreter und einige Hochschulangehörige ließen sich den aktuellen Stand der Forschung präsentieren:
Im Labor für Multimedia- und Hypermediasysteme erwartete die Besucher ein Projekt aus der Bioinformatik: Schleimpilze sind biologisch betrachtet weder Tier noch Pflanze oder - wie der Name suggeriert- Pilz. Sie sind intelligente Mischwesen, die z.B. mithilfe von Haferflocken als Belohnung den kürzesten Weg durch ein Labyrinth finden können. Durch ihre Fähigkeit, selbstorganisierte Netzwerke zu bilden, sind sie für die Wissenschaft interessant: Japanische Forscher markierten große Städte auf einer Landkarte mit Haferflocken und stellten fest, dass der Schleimpilz in seiner Bildung effizienter Verbindungen den Leistungen der im Städtebau beschäftigten Ingenieure in nichts nachstand.
Im selben Raum betreute Florian Siebertz ein Projekt im Bereich multisensorische Virtual Reality: Ein Massagesessel wird mit einer VR-Brille gekoppelt, so dass die Bewegungen des Stuhls auf den Inhalt des 3D-Films abgestimmt sind. Das Projekt ist noch in der Aufbauphase, aber alle Testpiloten bewerteten die Apparatur bereits jetzt sehr positiv.
Im Labor der b-it bots konnten Besucher auf Tuchfühlung mit den Servicerobotern Lucy und Jenny gehen und sich deren Programmierung erklären lassen. Die Roboter sind speziell dafür entwickelt, Menschen in ihrer häuslichen Umgebung zu unterstützen. Sie können z.B. Schubladen und Türklinken öffnen. Diese Aufgabe ist in Anbetracht der zahllosen unterschiedlichen Griffarten sehr viel komplexer als vermutet.
Prof. Leischner präsentierte im Labor für Hochleistungsnetze und Mobilkommunikation Cloud Monitoring mit Prometheus und das Thema Smart Home.
Für den Bereich Web Engineering wurde der Digital Makerspace (DMS) vorgestellt, über den jeder über freie digitale Werkzeuge eigene Apps erstellen kann, die dann wie ein Lego-Stein überall im Web eingesetzt werden können. Möglich macht dies die an der Hochschule entwickelte ccm-Webtechnologie, auf die der DMS basiert.
Prof. Breuer zeigte im Labor für Technische Informatik Projektarbeiten seiner Studierenden aus dem letzten Semester: Faszinierende, von Mikrokontrollern gesteuerte Maschinen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten, die der Besucher mit einer kurzen Beschreibung selbst in Gang setzen oder bei der Arbeit beobachten konnte. Eine Apparatur zeichnete beispielsweise die Silhouette der Hochschule exakt auf ein Blatt Papier.
Im 2019 eingeweihten Showroom Visualisierung machte bereits die Ausstattung Eindruck. Besucher konnten mit einer VR-Brille direkt in ein neu eingerichtetes Haus hineinspazieren oder mit einer speziellen Apparatur wie ein Vogel durch Landschaften fliegen. Die Technologie können sowohl Studierende für ihre Projekte nutzen als auch externe Partner z.B. aus der Industrie, die unterschiedliche Daten visuell darstellen möchten.
Im Labor für parallele und verteilte Systeme durften die Gäste einen Blick ins Innere der leistungsfähigen Rechnercluster werfen, die sonst hinter verschlossenen Türen arbeiten. Javed Razzaq zeigte Interessierten auch den Serverraum der Hochschule, während Prof. Berrendorf interessierten Studierenden Rede und Antwort stand zum Thema Softwareentwicklung für parallele Systeme. Die Spezialisierung Komplexe Softwaresysteme wurde zuvor schon von Prof'in Bürsner in einer Infoveranstaltung vorgestellt.
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