Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation
Prof. Seuser präsentiert Studie zu Elektrofahrrädern
Unter dem Motto „New Dimensions of Mobility Systems“ hat die Universität Duisburg-Essen am 23. Mai das alljährliche Wissenschaftsforum Mobilität im CityPalais Duisburg ausgerichtet. Professorin Katharina Seuser und ihr Forscherteam Andreas Viehof und Aysegül Yasari präsentierten im Track New Customer Solutions die Ergebnisse einer Akzeptanzstudie zum Thema Elektrofahrrad. Diese Studie entstand im Rahmen des Hochschulforschungsschwerpunktes „eTa - Effiziente Transportalternativen“, der von Professor Alexander Asteroth initiiert wurde.
Elektrofahrräder sind beliebt und gelten als Baustein einer nachhaltigen Mobilität, die den Menschen nutzt und die die Umwelt schont. Mit einer einjährigen Inhaltsanalyse journalistischer Medien wurde die Akzeptanz von Elektrofahrrädern untersucht, um vertiefte Einblicke in die unterschiedlichen Bewertungen und Bedarfe verschiedener Akteure zu erhalten. Aus den Ergebnissen, die mit weiterführenden Forschungsansätze trianguliert werden, sollen Empfehlungen für die Politik und Wirtschaft sowie Kommunikationsstrategien abgeleitet werden.
Die Analyse ergab, dass Elektrofahrräder ein regionales Thema sind, über das regionale Medien weitaus häufiger berichten als überregionale Medien. Insgesamt überwiegen positive Bewertungen und zwar insbesondere von Nutzern und von Politikern. Anlässe für negative Bewertungen sind insbesondere mangelnde Infrastruktur – zu wenig Radwege, keine sicheren Stellplätze, zu wenig intermodale Mobilitätskonzepte – und Lücken in rechtlichen Rahmenbedingungen. Zwar ist die Auswertung noch nicht abgeschlossen, aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass Elektrofahrräder einen wichtigen Teil bei der Elektrifizierung von Mobilität spielen können, sofern die Infrastruktur und passende flankierende Mobilitätsangebote geschaffen werden.
In eTa forschen interdisziplinäre Forschungsteams der Hochschule gemeinsam an Themen für die Mobilität von morgen. Allen Ansätzen gemein ist das Ziel, den Energieverbrauch von Mobilitätslösungen zu verringern. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:
- Effizienz von Fahrzeugen verbessern, z.B. durch Untersuchungen zur Aerodynamik von Ultraleichtfahrzeugen und zum Reibungs- und Beschleunigungswiderstand
- Alternative Mobilitätskonzepte, z.B. „nichtautomobiler“ Individualverkehr, Öffentlicher PNV, Sharingkonzepte, Ultraleichtfahrzeuge, Hybrid-Fahrzeug-Optimierung
- Effizienz von Mobilitätskonzepten, z.B. Optimierung der Platzierung von Ladestationen
- Technikakzeptanz neuer Mobilitätskonzepte
Eta ist seit 2018 Hochschulforschungsschwerpunkt und wird vom Land NRW gefördert.
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