Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften
Erasmus-Stipendiatin forschte an der H-BRS zu neuen Methoden der Knochenheilung
Mit ihrem Projekt verfolgt Eken das Ziel, einen effizienteren und ethischeren Ansatz zu entwickeln, indem die Abhängigkeit von tierischen Materialien in der Zellkultur minimiert wird. „Ruken Eges Arbeit verspricht einen erheblichen Einfluss auf den Bereich der Stammzelldifferenzierung zu haben, und wir freuen uns, sie bei diesem Vorhaben unterstützen zu können“, erklärte die Leiterin des Stammzell-Forschungsteams, Professorin Edda Tobiasch.
Die Studentin kam bereits mit erster Forschungserfahrung an die H-BRS. In ihrer Bachelorarbeit hatte sie an der Herstellung und Aktivitätsmessung spezieller Enzyme geforscht, die durch gentechnische Verfahren hergestellt werden. Nun liegt ihr Forschungsschwerpunkt auf der Entwicklung von Proteinen, die sich auf der Oberfläche von sogenannten „Exosomen“ befinden. Exosomen sind winzige Bläschen, die von Zellen abgegeben werden, um Signale an andere Zellen zu senden, um deren verhalten zu beeinflussen. Diese Signale sind auch in der Stammzellforschung von großer Bedeutung, weil sie unter anderem beeinflussen können, wie sich Stammzellen in spezialisierte Zellen verwandeln.
Für Ruken Ege war der Aufenthalt in Deutschland eine wertvolle Gelegenheit, weitere Erfahrung in der Stammzellforschung zu sammeln: „In einem erfolgreichen Forschungslabor in Deutschland zu arbeiten, ist großartig für meine berufliche Entwicklung. Die hochwertige Laboreinrichtung verbessert unsere Forschung erheblich. Ich freue mich, Teil dieses Projekts zu sein,“ sagte sie.