Vizepräsident Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs (VP2)
Walter Eichendorf berät Hochschule zu Gründung einer Ethikkommission
Im Institut A2S bündelt die H-BRS seit dem vergangenen Jahr Forschung, Lehre und Transfer zu den Themen Künstliche Intelligenz und Autonome Systeme. Institutsleiterin Professorin Teena Hassan und ihre Kollegen präsentierten Eichendorf autonom arbeitende Roboter, die in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern aktiv sind. So hat das Forschungsteam Roboter QT so programmiert, dass er bei Lernangeboten für autistische Kinder assistieren kann.
Ein weiterer Roboter ist in der Lage, sich eigenständig im Raum zu bewegen und auf Sprachkommando einen Gegenstand, etwa eine Dose Tomaten, aufzunehmen und zu transportieren. Genau diese Interaktion zwischen Mensch und Maschine ist für Walter Eichendorf besonders spannend, denn seit dem 1. Januar hat der H-BRS-Honorarprofessor das Amt als Präsident des Europäischen Verkehrssicherheitsrats (ETSC) inne: „Die Vermeidung von tödlichen und schweren Unfällen hat für mich im Sinne der Vision Zero oberste Priorität, ob im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz. Gerade im Hinblick auf Technologien der Zukunft, etwa selbstfahrende Autos, ist es deshalb unerlässlich, mich zur aktuellen Forschung in diesem Bereich zu informieren“, sagte Eichendorf nach der Demonstration.
Vizepräsident Remi Maier-Rigaud nutzte den Besuch, um Eichendorf zur neuen Position zu beglückwünschen. „Wir als Hochschule freuen uns, dass unser langjähriger Honorarprofessor nun dieses wichtige Amt innehat. Wir wünschen ihm viel Erfolg für seine Arbeit“, sagte Maier-Rigaud.
In anderer Funktion, nämlich als Vorsitzender der vor knapp sechs Monaten gegründeten Ethikkommission der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), berichtete Eichendorf dem Vizepräsidenten von seinen Erfahrungen - ein wichtiger Einblick in die Praxis, wie Maier-Rigaud nach dem Treffen betonte: „Unsere Forschenden reflektieren bereits in hohem Maße die ethische Bedeutung ihres Handelns. Der Austausch mit Professor Eichendorf hat darüber hinaus gezeigt: Eine eigene Ethikkommission ist machbar, stünde der Forschungsstärke unserer Hochschule gut zu Gesicht und würde darüber hinaus auch eine große Zeitersparnis für unsere Forschungsprozesse bedeuten. Ethikvoten müssten wir dann nicht mehr aufwändig extern einholen. Wir werden die Möglichkeiten für die Einrichtung einer Ethikkommission sorgfältig prüfen.“
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