Kommunikation und Marketing
Team b-it-bots kehrt als Vize-Weltmeister in der Home-Liga vom RoboCup zurück
Beim RoboCup finden längst nicht nur mehr die alljährlichen Weltmeisterschaften im Roboterfußball statt, sondern auch Wettbewerbe für Service-Robotik und Katastrophen-Management.
Die RoboCup@Home-Liga ist auf dem besten Wege, sich zum Standard-Benchmark für die Service-Robotik zu entwickeln. Die Roboter müssen in einer häuslichen Umgebung verschiedene Aufgaben bewältigen, zum Beispiel eine Karte der ihnen unbekannten Umgebung lesen, diese zur Navigation benutzen, verschiedene Alltagsgegenstände erkennen und sich deren Positionen in der Umgebung merken. Sie müssen diese Objekte dann greifen und transportieren, bekannte Personen erkennen, unbekannte Personen kennenlernen und mit Benutzern über natürliche Sprache kommunizieren. Die Integration all dieser sehr unterschiedlichen und anspruchsvollen Funktionen ist eine besondere Herausforderung für die Teams.
Dirk Holz, Jan Paulus, Thomas Breuer und Geovany Macedo, vier Studierende des internationalen Master-Studiengangs Autonomous Systems, die wissenschaftlichen Mitarbeiter Ronny Hartanto und Walter Nowak sowie die Professoren Paul Plöger und Gerhard Kraetzschmar aus dem Fachbereich Informatik der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg gehören zum Team b-it-bots. Wichtigstes Team-Mitglied ist und bleibt aber: der Roboter Johnny!
In einem spannenden Wettbewerb lieferte sich in der Vorrunde das Team b-it-bots ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Team AllemaniACs von der RWTH Aachen. Durch einen perfekten Lauf im letzten Test der Vorrunde konnten die AllemaniACs die in Führung liegenden b-it-bots noch überholen und mit einem leichten Vorsprung ins Finale gehen. In der alles entscheidenden Open Challenge im Finale haben die b-it-bots dann alle Register gezogen und mit einer sehr gelungenen Vorstellung den Rückstand gegenüber den AllemaniACs aufgeholt. Am Ende hatten beide Teams exakt die gleiche Punktzahl und wurden gemeinsam Vize-Weltmeister. Die Vorstellung eines japanischen Teams überzeugte die Jury aber am meisten, so dass dieses Team mit knappem Vorsprung Weltmeister wurde. "Ein schöner Erfolg für das Bonn-Aachen International Center for Information Technology (b-it) und die beiden Hochschulen FH Bonn-Rhein-Sieg und RWTH Aachen", resümierte Professor Paul Plöger stolz.