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NRW-Absolventen 2016: Erfolgreich in Studium und Beruf
Das Institut für angewandte Statistik (ISTAT) hat jetzt den dritten Landesbericht vorgelegt, Basis sind die Befragungen der beteiligten Hochschulen ihrer Absolventen zu deren Erfahrungen im Studium und zum Übergang von der Hochschule in den Beruf.
Studium in Regelstudienzeit
Fast die Hälfte (49 Prozent) der Absolventen der H-BRS schließen ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit ab. Im Landesmittel schaffen dies über alle Hochschultypen hinweg nur etwa 40 Prozent. Generell absolvieren Studierende an Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) häufiger in der Regelstudienzeit (45 Prozent) als an Universitäten (38 Prozent). Sowohl für die H-BRS als auch für die HAW und Unis in NRW insgesamt stellen die Autoren des Berichts fest, dass Frauen häufiger innerhalb der Regelstudienzeit ihren Abschluss machen als ihre männlichen Kommilitonen.
Allerdings zeigt der Vergleich zu den Abschlussjahrgängen 2011 und 2014 einen Abwärtstrend für ein solch schnelles Studium. Als Grund nennt die Studie die 2011 noch erhobenen Studienbeiträge sowie die Einführung der Bachelor-Studiengänge.
Studienzufriedenheit
Auch hinsichtlich der Studienzufriedenheit kann sich die H-BRS über hervorragende Ergebnisse freuen: An keiner anderen HAW oder Universität des Landes ist der Wert für die durchschnittliche Zufriedenheit so hoch wie hier. Mehr als 80 Prozent bewerten die Zufriedenheit mit hoch oder sehr hoch. Im Landesmittel benoteten nur knapp 70 Prozent der Absolventen von Universitäten und rund 74 Prozent derer einer HAW ihre Studienzufriedenheit mit hoch oder sehr hoch.
Besonders gut wurden an der H-BRS der Kontakt zu Lehrenden und anderen Studierenden, die Ausstattung sowie die Organisation des Studiums bewertet.
Übergang in Masterstudium und Beruf
Der Anteil der Absolventen, die nach ihrem Bachelorabschluss ein Masterstudium aufnehmen, variiert nach Studiengang und Hochschultyp. Zum Zeitpunkt der Befragung, etwa anderthalb Jahre nach dem Bachelorabschluss, haben etwa 47 Prozent der HAW- und rund 82 Prozent der Universitätsabsolventen in NRW ein Masterstudium aufgenommen. An der H-BRS liegen die Übergangsquoten ins Masterstudium sogar bei circa 56 Prozent. Die höchsten Übergangsquoten weisen die Absolventen naturwissenschaftlicher Studiengänge auf (88 Prozent).
Betrachtet man die Arbeitsaufnahme, beginnt rund ein Viertel aller Absolventen erst nach dem Studienabschuss mit der Stellensuche. Alle anderen beginnen bereits vorher. Immerhin dauert die Suche über alle Hochschultypen mit vier Monaten ungefähr gleich lang.
Aber anderthalb Jahr nach dem Abschluss sind deutliche Unterschiede bei denen sichtbar, die zu diesem Zeitpunkt erstmals oder erneut eine Stelle suchen: 6,1 Prozent beträgt die Quote bei Universitätsabsolventen, 3,3 Prozent bei den Absolventen von HAW im NRW-Durchschnitt und nur 1,2 Prozent bei Absolventen der H-BRS. Universitätsabsolventen starten zudem fast zur Hälfte (48 Prozent) mit einer befristeten Stelle ins Berufsleben, dies trifft nur auf 22 Prozent der HAW-Absolventen – und ebenfalls die der H-BRS – zu. In den meisten Fällen üben alle Absolventen eine Tätigkeit aus, die zu ihrem Studiengang passt (Universitäten: 81 Prozent, NRW-HAW: 85 Prozent, H-BRS: 88 Prozent)
Die Ergebnisse stammen aus der Untersuchung „Studium und Beruf in Nordrhein-Westfalen – Studienerfolg und Berufseinstieg der Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahrgangs 2016 von Fachhochschulen und Universitäten“, durchgeführt von ISTAT (Institut für angewandte Statistik) und 29 staatlichen Hochschulen in NRW im Auftrag des NRW-Wissenschaftsministeriums. Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen der übergeordneten bundesweiten Studie KOAB (Kooperationsprojekt Absolventenstudien). Die vorgestellten Ergebnisse basieren auf den Angaben von 22.339 Befragten.
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Cathleen Lüders (in Mutterschutz)
Evaluation / Absolventinnen- und Absolventenstudien KOAB
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