Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand
Individual Collective - Nachhaltige Streetwear
Mitglieder des Gründungsteams: Jan Sieger, Manuel Joao, Noah Sridharan, Juri Kunsagi und Konstantin Nentwig
Start-up: Individual Collective
Gründungsjahr: Gründung im März 2021, Idee seit September 2019
Bezug zur Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: Jan Sieger ist Absolvent der H-BRS
Was macht euer Start-up? Könnt ihr uns den Kern eurer Geschäftsidee in wenigen Sätzen vorstellen?
Hinter Individual Collective steckt mehr, als nur eine einfache Modemarke – wir produzieren nachhaltige Streetwear, unterstützen die Umwelt und wollen eine Community schaffen, die in einer Welt voller sozialer Distanz zusammenhält.
Der Kern unseres Kollektivs ist es uns künstlerisch und unternehmerisch nach unseren Wertevorstellungen auszuleben.
Durch die künstlerischen Freiheiten haben wir die Chance uns eine Bühne zu geben, in der wir ausdrücken, was wir als wichtig empfinden.
Dies haben wir bereits in der Namensfindung umgesetzt, da wir der festen Überzeugung sind, dass jedes Individuum als Teil eines Kollektivs mit seinen Stärken und Schwächen eine wichtige Rolle spielt.
Wie funktioniert euer Geschäftsmodell?
Durch unsere nachhaltig produzierten Produkte haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dem Thema „Fast-Fashion“ entgegenzuwirken. Um einen möglichst umweltfreundlichen Bestellprozess mit wenig Abfall zu ermöglichen, lassen wir unsere Klamotten erst bei Bestellung durch den Kunden bedrucken, was dazu führt, dass wir keine Restbestände haben. Hauptwerbekanal ist dabei aktuell unser Instagram-Account, über den Interessenten auf unsere Website gelangen.
Wie ist die Idee zu eurem Start-up entstanden?
Als gute Freunde, deren Wege sich so langsam, aber sicher in unterschiedliche Richtungen entwickelten, wollten wir etwas erschaffen, dass uns die Chance gibt, gemeinsam etwas aufzubauen. Zugleich wollen wir einen Einfluss auf den Klimawandel haben und insbesondere wollten wir die Textilbranche und das Thema „Fast-Fashion“ bekämpfen.
Was macht euer Start-up besonders und hebt euch von anderen ab?
Wir stehen füreinander und den Planeten ein. Wir leisten unseren Teil, um diesen zu einem besseren Ort für alle zu machen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit Individual Collective der Umwelt etwas zurückzugeben. Daher pflanzen wir mit einem Teil der Erlöse Bäume in strukturschwachen Regionen.
Nach der ersten Collection konnten wir dank unserer Kunden über 1.200 Bäume in Nepal, Kenya und Madagaskar pflanzen und hoffen dadurch unseren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen.
Gleichzeitig machen wir auf soziale Projekte aufmerksam und wollen gemeinsam etwas zurückgeben.
Wolltet Ihr immer schon Gründer/-innen werden?
Der Gedanke der Selbstständigkeit ist bei uns allen schon seit längerer Zeit verankert. Wir alle wollen uns entfalten, wollen etwas Neues schaffen und dabei unserer Kreativität freien Lauf lassen. Die Freiheiten einer selbstständigen Tätigkeit und die Gründung des Start-ups motivierten uns Gründer werden.
Was motiviert euch dazu, euer eigenes Start-up auf- und auszubauen?
Mit Individual Collective haben wir uns genau diesen Traum erfüllt. Wir können als Freunde gemeinsam, nach unseren Wünschen und Vorstellungen an unserem Herzensprojekt arbeiten. Die Chance, die wir dadurch erhalten, Neues zu lernen und das Unternehmertum für uns zu vertiefen, ergreifen wir mit Freude. Wir erkennen immer klarer, wo wir hinwollen und geben alles, um dieses gemeinsame Ziel zusammen zu erreichen.
Was war eure größte Herausforderung als Gründer/-innen und was habt Ihr daraus gelernt?
Herausforderungen gibt es täglich, die bisher größte war der Sprung von einer Idee zu dem ausgearbeiteten Konzept und der tatsächlichen Gründung IC Individual Collective UG. Nach der Gründung haben die Auswirkungen des steigenden Workloads, das Zeitmanagement der Gründer stark beeinflusst. Dabei haben wir vor allem gelernt, dass man neben Disziplin, Geduld und Ehrgeiz der Spaß an der Arbeit und unserem Projekt entscheidend ist.
Was ist eurer Meinung nach die wichtigste Eigenschaft, die ein Entrepreneur braucht und warum?
Neben einer strukturierten und gewissenhaften Arbeitsweise ist essentiell, dass die Leidenschaft für das Projekt nicht erlischt. Wir sind davon überzeugt, dass man den größten Erfolg hat, wenn man auch selbst wirklich von seinem Produkt oder Projekt überzeugt ist.
Welches Ziel möchtet Ihr in den nächsten drei Jahren erreicht haben?
Wir streben die europaweite Bekanntheit an und möchten unsere Community weiter ausbauen, um gemeinsam weitere soziale Projekte unterstützen zu können. Zudem wollten wir vor allem dazu lernen, uns stetig weiterentwickeln und über uns hinauswachsen. Außerdem möchten wir in der Bekleidungsbranche das Thema „Fast Fashion“ weiter bekämpfen und das Thema Nachhaltigkeit weiter forcieren.
Was möchtet Ihr angehenden Entrepreneuren durch eure Erfahrung mit auf den Weg geben?
Es ist okay Fehler zu machen, solange man daraus lernt. Entwickelt Euch weiter, aber bleibt Euch selbst treu. Verliert nie den Glauben an Euch oder den Spaß an der Sache und steckt andere mit Eurer Begeisterung an!
Habt Ihr euer Unternehmen während der Studienzeit gegründet oder später?
Individual Collective wurde während der Studienzeit gegründet.
Welche Rolle hat die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg während eurer Gründung gespielt? Wurdet Ihr von der Hochschule betreut? (Beratung, Hilfestellungen, Netzwerk etc.)?
Wir nahmen im Zeitraum nach der Gründung beim Notar bis zur Veröffentlichung der ersten Kollektion zwei Sitzungen der Start-Up Manufaktur in Anspruch und hatten sehr produktive und hilfreiche Sitzungen mit Alida Hensen.
Das Start-up kannst du auf folgenden Plattformen finden und so auf dem Laufenden bleiben:
LinkedIn: Individual Collective UG
Instagram: @_individual_collective_
info@individual-collective.de
Sie haben noch Fragen?
Karoline Noth
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Start-up-Manufaktur - das Gründungszentrum der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Projektkoordination Start-up Programm Rheinbach Sankt Augustin (SUPRA)
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