Kommunikation und Marketing
Everybody’s Darling
Nachdem 2020 der Wettbewerb wegen der Pandemie abgesagt worden war, hat Lüders 2021 bereits zum zweiten Mal das Finale erreicht, für das sie sich beim Regionalwettbewerb "Rheinbach schreibt" qualifiziert hatte. "Ich empfand bisher alle Finaltexte leichter als die Texte im Vorentscheid", sagt sie rückblickend, auch wenn der diesjährige Finaltext schwerer war als der vorige. Sie hatte deshalb auch nicht erwartet, mit sechs Fehlern zu gewinnen. Hängengeblieben ist "Everybody's Darling", das man im Deutschen groß und tatsächlich mit Apostroph schreibt.
Cathleen Lüders' Trick, wenn sie sich bei einzelnen Wörtern unsicher ist, ist mehrere Varianten aufzuschreiben und dann zu schauen, welche am wenigsten komisch aussieht. Bei Unsicherheit mit Groß- und Kleinschreibung oder bei Getrennt- und Zusammenschreibung helfe es manchmal, Sätze in Gedanken umzustellen oder Wörter auszutauschen. Dafür, das steht fest, blieb zuletzt definitiv keine Zeit, weil der Wettbewerb online ausgetragen wurde.
Was beim Online-Wettbewerb technisch ausgeschlossen ist, empfiehlt Lüders aber für das Schreiben im Arbeitsalltag: immer die automatische Rechtschreibprüfung aktivieren. "Die hat zwar nicht immer recht, ist aber insbesondere dann sehr hilfreich, wenn man länger an einem Text arbeitet und schon betriebsblind geworden ist." Generell helfe es, viel zu lesen und ruhig mal nachzuschlagen, wenn in einem Text etwas merkwürdig erscheint. Das kommt auch ihren Kolleginnen und Kollegen am Zentrum für Innovation und Entwicklung in der Lehre (ZIEL) zugute, denn Lüders Blick entgeht kaum ein Tipp- oder Rechtschreibfehler.
Wenn die LucKy Fellow Foundation im kommenden Jahr wieder zu "Rheinbach schreibt" aufruft, ist Cathleen Lüders wieder dabei - wenn auch am liebsten in Präsenz mit Stift und Papier. Und vielleicht erreicht sie auch wieder das Finale, das die Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt veranstaltet.