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Bericht der Sonderkommission im Herbst - Formelles Verfahren beendet
Bis dahin wird der Entwurf des Abschlussberichts erarbeitet, den das Gremium dann im Herbst dem Präsidium mit seinen Empfehlungen für Maßnahmen zur Verbesserung des Diversitätssystems vorlegen will. Schon in ihrem Zwischenbericht vom Dezember 2023 hatte die Kommission vorgeschlagen, dass sichtbarer werden muss, auf welchen Wegen Personen mit Diskriminierungserlebnissen Unterstützung erlangen können.
Diskriminierungsvorwürfe: Verfahren gegen Professor ist beendet
Die Kommission war im Juni 2023 ins Leben gerufen worden, nachdem Diskriminierungsvorwürfe einer Studentin gegen einen Professor bekannt geworden waren. Unabhängig von der Arbeit der Kommission sind diese Vorwürfe in den vergangenen Monaten im Rahmen eines formellen Verfahrens untersucht worden. Die Ermittlungen sind seit Kurzem abgeschlossen, das Verwaltungsverfahren ist beendet. Der Professor wird weiterhin an der Hochschule lehren und Wahlfächer unterrichten. Da es sich um eine Personalangelegenheit handelt, kann die Hochschule unter Würdigung des besonderen beamtenrechtlichen Vertrauensschutzgebotes und zur Wahrung des Amtsgeheimnisses und der Fürsorgepflicht gegenüber dem Beamten zu dem Ausgang des Verfahrens und zu den konkreten Maßnahmen keine weiteren Auskünfte geben.
Bode: Antidiskriminierungsarbeit ist der Hochschule ein großes Anliegen
„Ich verstehe, dass das Interesse am Ausgang des formellen Verfahrens groß ist. Aber die Hochschule darf dazu aus rechtlichen Gründen nichts sagen. Wir leben in einem Rechtsstaat, und Personalangelegenheiten müssen von uns vertraulich behandelt werden. Seien Sie jedoch versichert, dass der Hochschule die Antidiskriminierungsarbeit ein wichtiges Anliegen ist. Deshalb hat sie die Sonderkommission Antidiskriminierung ins Leben gerufen und bietet, besonders durch das Team Diversitätsmanagement, regelmäßig Veranstaltungen an, um die Hochschulangehörigen für Diversität und Antidiskriminierung zu sensibilisieren und zu einem respektvollen Miteinander beizutragen“, sagt Jürgen Bode, Vizepräsident Internationalisierung und Diversität sowie Vorsitzender der Sonderkommission Antidiskriminierung. „Antidiskriminierungsarbeit ist eine Aufgabe, der sich alle Hochschulangehörigen stellen müssen. Unser Anspruch ist es, dass unsere Hochschule ein Ort ist, an dem Rassismus, Frauen- oder Queerfeindlichkeit, Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung sowie jede weitere Form von Diskriminierung keinen Platz haben. Wir arbeiten beständig daran, eine positive Lern- und Arbeitsatmosphäre zu schaffen“, betont er.