„Lasst uns mal machen!“: MINT-Projekt an der Hochschule gestartet

„Vorstellungen darüber, welche Fähigkeiten typisch männlich oder typisch weiblich seien, haben einen großen Einfluss auf Jugendliche und behindern sie bei der Wahl ihrer Karriere. Das zeigt sich vor allem in MINT-Studiengängen und -Berufen, die immer noch von Männern dominiert sind. Wir möchten den Jugendlichen die Möglichkeit geben, die Stereotype in Frage zu stellen, erste praktische Erfahrungen zu sammeln und kreativ an eigenen Projekten zu arbeiten“, sagt Barbara Hillen, Gleichstellungsbeauftragte an der H-BRS.

Knapp 40 Schülerinnen von der 8. Klasse bis hin zur Oberstufe aus neun weiterführenden Schulen im Rhein-Sieg-Kreis nahmen das Angebot an. In Workshops entwickelten sie eigene Projektideen. Im Anschluss präsentierten sie ihre Ideen, zum Beispiel, welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden müssen, damit die Gesellschaft im Jahr 2050 gerechter ist als heute. Eine andere Gruppe zeigte, wie weibliche Vorbilder dazu beitragen können, mehr junge Frauen für MINT-Berufe zu begeistern.

Im Verlauf des Schuljahres 2023/2024 tüfteln und programmieren die Mädchen an dreitägigen Hackdays, bei denen sie in Teams mithilfe digitaler und technischer Lösungen Verbesserungen für den Schulalltag finden. Auch sollen sich die jungen Frauen schon jetzt für spätere Berufe im MINT-Bereich begeistern: Teil des Angebots ist daher eine Berufs- und Studienorientierung. Am Ende des Schuljahres ist dann eine Abschlussfeier mit Zertifikatsübergabe geplant.