SMART-Hover - Selbsttätig einstellende Schutzhaube an Tisch- und Formatkreissägemaschinen für die Holzbearbeitung

In den vergangen Jahren ist an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg eine intelligente und preisgünstige Sensorik zur Hautdetektion entwickelt worden. Die Motivation dabei war in erster Linie die Absicherung von handbeschickten Maschinen wie Kreissägen. Praktische Versuche mit einem aktiven Schutzvorhang, welcher sich bei einer Hautdetektion zwischen dem Sägeblatt und der Hand des Benutzers absenkt, verdeutlichten die konzeptionellen Schwierigkeiten des Systems: die Überwachung des gesamten Randbereichs der Schutzhaube erfordert eine große Anzahl von Sensoren, was zu hohen Kosten und einer Sichtbehinderung des Benutzers führt. Zudem ist die Integration eines hinreichend schnellen Schutzvorhangs mechanisch aufwändig.

Daher wurde im Rahmen des Projekts SMART.HOVER ein alternatives Konzept geprüft werden, welches von Herrn Ekkehard Guhlich (BG Holz und Metall) vorgeschlagen wurde. Der zentrale Bestandteil des Konzepts ist eine automatische Höheneinstellung der Schutzhaube. Bislang musste die Höhe der Schutzhaube manuell eingestellt werden, weshalb sie in der Praxis oftmals deutlich zu hoch eingestellt ist. Durch automatische Selbsteinstellung soll die Höhe der Schutzhaube immer auf einen geringen Abstand von ca. 2-3 mm zum Sägetisch bzw. zum Werkstück geregelt werden. Dies erfordert eine schnelle und präzise arbeitende Aktorik und Sensorik. Als Sensorik soll eine spezialisierte Version des optischen Sensors zur Hauterkennung entwickelt werden, welche neben der Unterscheidung von Materialien auch eine millimetergenaue Distanzmessung durchführen soll. Die Entwicklung der Sensorik wurde durch Herrn Prof. Jung betreut und von Herrn Schwaneberg durchgeführt . Die Entwicklung der Aktorik wurde durch Frau Prof. Groß betreut werden.