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Zentrum für Innovation und Entwicklung in der Lehre (ZIEL)

Anerkennung von Teaching Analysis Poll (TAP)

Anerkennung von Teaching Analysis Poll (TAP)

Worum es geht

TAP dient der qualitativen Zwischenauswertung einer Lehrveranstaltung, sodass Lehrende auf effektive Weise erfahren, wie die Studierenden ihren eigenen Lernprozess wahrnehmen. Mit TAP können Lehrende optimal den Austausch mit ihren Studierenden über die Lehr- und Lernprozesse fördern. Für die Durchführung von TAP kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums für Innovation und Entwicklung in der Lehre (ZIEL) in die Lehrveranstaltung und diskutieren mit den Studierenden ihre Lernerfahrungen. Die Lehrperson beendet dafür ihre Lehrveranstaltung am vereinbarten Termin ca. 30 Minuten früher, übergibt an die Moderation von TAP und verlässt den Raum. Die Moderation stellt sich und die Methode kurz vor und fordert die Studierenden dazu auf, die folgenden 3 Fragen in Kleingruppen zu diskutieren:

  • Wodurch lernen Sie in dieser Veranstaltung am meisten?
  • Was erschwert Ihr Lernen in dieser Veranstaltung?
  • Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie für die hinderlichen Punkte (und darüber hinaus)?

Die Ergebnisse werden anschließend im Plenum vorgestellt. Die Moderation protokolliert die genannten Punkte und bildet durch Votum der Studierenden daraus eine Mehrheitsmeinung.

Anschließend erstellt die Moderation einen Ergebnisbericht, der in einem persönlichen Gespräch mit der Lehrperson besprochen wird. Zudem werden gemeinsam erste Ideen erarbeitet, wie die Anregungen der Studierenden umgesetzt werden können. In der nächsten Lehrveranstaltung bespricht die Lehrperson die Ergebnisse mit den Studierenden, um gemeinsam zu überlegen, wie mit den Ergebnissen umgegangen wird und ggf. wer zu potenziellen Veränderungen wie beitragen kann.

 

Lernziele

Die Kombination aus angeleiteter Kleingruppendiskussion der Studierenden, Auswertungsgespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZIEL sowie Feedbackgespräch mit den Studierenden und anschließender schriftlicher Reflexion befähigt die Lehrenden folgende Lernziele zu erreichen:

  1. Lernziel 1: Analyse der lernförderlichen und lernhinderlichen Aspekte
    • Die Lehrenden vergleichen ihre eigene Sichtweise in Bezug auf ihre Lehrveranstaltung kritisch mit der ihrer Studierenden, indem sie die lernförderlichen und lernhinderlichen Aspekte ihrer Lehre analysieren, um eine bewusste Entscheidung über vorgeschlagene Verbesserungen treffen zu können.
  2. Lernziel 2: Reflexionskompetenz bei Studierenden fördern
    • Die Lehrenden beziehen die Studierenden als gestaltende Akteure aktiv mit in die Lehre ein, indem sie die Reflexionsfähigkeit der Studierenden fördern und die Ergebnisse der TAP mit den Studierenden besprechen, um eine bestmögliche Lehr- und Lernumgebung zu erschaffen.
  3. Lernziel 3: Reflexion der eigenen Lehre
    • Die Lehrenden reflektieren ihre eigene Lehre, indem sie die Ergebnisse des TAP mit den Anregungen aus dem Rückmeldegespräch zusammenführen, um entscheiden zu können, wo Veränderungen in der Lehre ggf. sinnvoll sind.
  4. Lernziel 4: Förderung des Lehr-/ und Lernerfolgs
    • Die Lehrenden entwickeln ihre Lehre weiter, indem sie den TAP-Prozess als Ausgangspunkt nutzen, um nicht nur im aktuellen, sondern auch in zukünftigen Semestern den Lernerfolg der Studierenden zu fördern.

Die Ergebnisse einer TAP können darüber hinaus als Ansatzpunkt für weitere hochschuldidaktische Formate, wie Beratungen oder Workshops, genutzt werden.

Anerkennungsverfahren

Lehrende, können sich die Durchführung einer TAP im hochschuldidaktischen Zertifikatsprogramm des hdw nrw anrechnen lassen. Folgende Schritte müssen dabei absolviert werden:

Sie haben noch Fragen?

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Leona Brust

Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Hochschuldidaktik

Standort

Sankt Augustin

Raum

E023

Adresse

Grantham-Allee 20

53757, Sankt Augustin